Was wusste die sowjetische Führung vom Unternehmen Barbarossa vor dem Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion? Was wusste Stalin über die Vorbereitungen der Wehrmacht?
Der Zweite Weltkrieg begann am 01.09.1939 mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen und endete am 02.09.1945 mit der bedingungslosen Kapitulation an allen Frontabschnitten durch die Unterzeichung entsprechender Abkommen. Gegenüber der Roten Armee kapitulierte die Wehrmacht in Karlshorst mit der Unterschrift von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel.
Das Unternehmen Barbarossa, ein prgrammatischer Vernichtungsfeldzug gegen Slawen, Juden und Kommunisten ohne jegliche Gnade (Hunger als Waffe bei der Belagerung von Leningrad), begann im Morgengrauen des 22.Juni 1941 trotz eines immer noch gültigen Friedensabkommens mit der Sowjetunion. An der Grenze zur UDSSR waren an diesem Morgen insgesamt 153 Divisionen, 600.000 motorisierte Fahrzeuge, 3580 Panzer, 7.184 Geschütze und 2740 Flugzeuge einsatzbereit. Konnte der Aufmarsch ein solch großen Streitmacht, die größte in der Weltgeschichte an einem Kriegsschauplatz, ohne die Kenntnisnahme der Geheimdienste und der militärischen Aufklärung der Roten Armee überhaupt möglich sein? Wie konnte der Aufmarsch einer solch gewaltigen Streitmacht unbemerkt bleiben? Wurde dies alles gar ignoriert?
Stalin hatte mehrere Geheimdienste auf einen möglichen Angriff durch Hitler-Deutschland angesetzt. Diese Geheimdienste operierten unabhängig voneinander und lieferten auch völlig unabhängig ihre Ergebnisse. Einer dieser Geheimdienst hatte sich nun folgendes überlegt: was sind die Kriterien für einen deutschen Angriff? Zum einen der Anstieg von Lammfell auf den Angebotsmärkten des Balkan, da es zu einer starken Nachfrage kommen musste, denn nur so war die Herstellung von Winterkleidung in einem großen Umfang möglich. Ein anderes Kriterium ist die Verwendung von Waffenöl für Temperaturen unter 20 Grad Minus. Letzteres wurde durch eine Analyse der Putzlappen festgestellt, die man durch Spione aus den Kasernen herausschmuggelte. Da es weiterhin einen freien Warenverkehr zwischen dem 3. Reich und der Sowjetunion gab, war dies ohne weiteres möglich.