11.) Die Buchverluste in der SHORT-Position werden durch die Buchgewinne in der LONG-Position aufgewogen. Realisiert werden die Buchgewinne im Zick-Zack. Es ist also ein Zick-Zack absolut wünschenswert, um in der gleichen Strecke möglichst oft Buchgewinne zu realisieren und so den Buchverlusten in der SHORT-Position additiv entgegenzuwirken. Die Addition der realisierten Buchgewinne im Zick-Zack ist entscheidend oder stärkere LONG-Positionen aufzubauen. Entscheidend neben der Häufigkeit des Durchlaufs des Zick-Zack ist aber auch die Länge der Strecke im Werteraum.
Im Zick-Zack zu traden meint auch, jeden Buchgewinn sofort mitzunehmen, zu realisieren. Ansonsten tradet man nicht im Zick-Zack, sondern versucht Trends als genaue Vorhersage zu traden. Gewinne sofort mitnehmen, denn die ist auch ein Teil einer ungenauen Vorhersage.
In einem Bullenmarkt eröffnen wir eine Short-Position. Gegen diese setzen wir immer wieder LONG-Positionen im Zick-Zack, um so das Gleichgewicht zu steuern und Buchgewinne zu realisieren. Bei fallenden Kursen fliessen die Buchverluste der SHORT-Positionen als Erhöhung des Freien Kapitals und des Gesamtkapitals wieder positiv, additiv zurück (Liqiditätserhöhung/Kapitalerhöhung).
Die Fehler liegen darin, dass zu hohe Risiken eingegangen werden, die das Gleichgewicht stören. Oder wir haben gar kein Euqilibrium also keine schützende Struktur! Oder wir Wir verlasse das Equilibrium und verstärken uns in eine Richtung. Bei einem sehr kleinen Konto wird daraus sehr schnell eine genaue Vorhersage. Je geringer die Umsätze desto schneller die Reaktionen. Antizyklisch heisst: bei niedrigen Preisen (SHORT-Bewegung) kaufen und bei teueren Preisen (LONG-Bewegung) verkaufen.
Was sind Wellen?
Die Werte kommen in einem praktikablen/handelbaren Zeitumfang wieder zurück. Sie werden 2x durchlaufen. Das heisst, es entstehen Rhythmen, Aufs und Abs, die sich abwechseln wie bei der Atmung oder bei Meereswellen. Wellen sind die musikalisch, rhythmische Wiederkehr von Punkten/Werte im Werteraum.
Was ist eine genaue Vorhersage?
Um einen Totalverlust, oder zu hohe Verluste zu vermeiden, muss ich einen Punkt im Werteraum oder aber einen Zeitpunkt festlegen (=genaue Aussage/ Stop-Kurs/ Verluste begrenzen), an dem der Buchverlust realisiert wird/werden muss und somit die weitere Marktteilnahme durch den Marktaustritt verfällt. „Verfällt“ in Anlehnung an einen Optionsschein. Dies wird pro Trade/pro Wert festgelegt prozentual zum Gesamtkapital/Freien Kapital. Ich trade also keine Wellen – da der Marktaustritt festgelegt wird – sondern Strecken, weil ich von der Fähigkeit zur Spekulation mit einer überdurchschnittlich hohen Trefferwahrscheinlichkeit ausgehe: 10 Trades. 6 davon im Minus. Aber bei den anderen 4 liege ich richtig und machen in der Verrechnung Gewinn.
Birger Schäfermeier sagt: Ich eröffne eine Position und wenn diese nicht innerhalb von 20 bis 30 Minuten ins Laufen kommt, nehme ich sofort Risiko heraus (scale out). Er ist also auf kurze Strecken mit einem Lot von 2-3 Futures aus. Wenn er falsch liegt (Zeit) nimmt er Risiko heraus , realisiert also Buchverluste und wenn es zu seinen Gunsten läuft, dann erhöht er seine Position (sclae in). Der STOPP begrenzt sein kalkuliertes Risiko. Er tradet keine Welle, keine Wiederkehr und er tradet auch kein Equilibrium/Gleichgewicht im Freien Kapital. Er tradet nur Strecken mit einem STOPP-LOSS als genaue Aussage und einer genauen Zeitaussage von 20 bis 30 Minuten. Er tradet kein Zick-Zack, sondern seine Fähigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit für diese kurze Strecke im Werteraum richtig zu liegen. Verlusttrades gehören bei ihm dazu. Bei der Realisierung der Buchgewinne werden gleichfalls keine Wellen, also die Zick-Zacks getradet, sondern lange Strecken, um so den maximalen Gewinn mitzunehmen (Gewinne laufen lassen). Dies ist gleichfalls eine genaue Vorhersage, die eine Fähigkeit zur erhöhten Trefferquote voraussetzt.