In der Chart (CMC//Beamer) sind es dann aus wie rote Kerzenluft, die aus einem prall aufgeblasenen Ballon abgelassen werden. „Fehlausbrüche“ sind die Spitzen nach unten und nach oben, wo man glaubt es müsste eine Fortsetzung folgen, weil Linien, Widestände also, durchbrochen wurden. Ich lasse mich immer wieder hochziehen, weil ich Angst habe, etwas zu verpassen und steige mal wieder am höchsten Punkt ein. Die meisten Trader (ca. 95%) sind nach 6 Monaten wieder platt. Oliver Fritz hatte nach 8 Monaten keine Lust mehr zu traden. Sie haben Indikatoren und etwas, in dem sie ihre subjektive Meinung hineininterpretieren können (Elliott-Wellen, Kerzen, etc.). Sie selbst glauben bei der Beobachtung eines taktischen Verhaltens des Marktes eine Handelsstrategie zu haben (erhöhte Wahrscheinlichkeit), was aber eben nur „Taktik“ also temporär ist. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit gilt nur zeitlich begrenzt. Die meisten Trader sind unreflektiert. Sie wissen nicht, warum sie Gewinne machen. Sie haben keine schlüssige Erklärung hierfür. Einfach Glück oder ausgeklügelte Rationalisierungen in der Rückwärtsdeutung. Wenn Sie verlieren, dann können sie dies auch nicht erklären. Pech. So ist da eben an der Börse. Der Stärkere gewinnt. Fatalistische Erklärung aus der Frustration heraus geboren. Oder: Der Broker betrügt. Hin und her macht Taschen leer: Die Geschichte vom Hase und Igel. 1a.) Wenn wir oben in der Welle sind, dann suchen wir die SHORT-Bewegung mit dem Countertrade. Der Countertrade sind die DE30mini-Kontrakte. Wir gehen LONG mit DE30 und schliessen die Position, um in der Abwärtsbewegung den Zufluss aus den Buchverlusten in das GK zu realisieren. Der Gewinn ergibt sich aus der LONG-Aufstellung, die stärker ist als die SHORT-Position. Diese Differenz ist der Gewinn.
Die LONG-Position wird im gewinn geschlossen. Durch die Abwärtsbewegung fliessen die Buchverluste wieder in das Gesamtkapital mit ein und erhöhen es. Es sind Buchgewinne. Ist der Kurs dann erneut ausreichend gefallen, eröffnen wir wieder eine LONG-Position, um ein Position sann wieder im gewinn schliessen zu können. Die Strecke in der Chart, im Kurs, im Werteraum ist identisch mit der vorherigen. Es findet eine Handelswertschöpfung im Zick-Zack, in der Seitwärtsbewegung statt.
Der Abstandsverlust ist dann das Risiko sollte aber mit 3:10 verkraftbar sein.
Wenn der entsprechende Abfall des Kurses stattfand, wird wieder LONG gegangen. LONG ist eindeutig stärker, was zu einem wiederholten Anstieg des GKs führt.
Die LONG-Position wird dann am Wellenberg geschlossen und das Ganze wiederholt sich bis die SHORT-Position (Countertrade) im Plus ist. Dann muss die Schließung auch dieser Position in Erwägung gezogen werden, um sich dann wieder völlig neu am Markt LONG positionieren zu können.
Den Gewinn in der Abwärtsbewegung mit einem STOPP-LOSS absichern. Oder einem STOPP-BUY.
1b.) Wenn die LONG-Position nicht geschlossen werden kann, dann muss der LONG-Trade in einem anderen Wert wie z.B. EuroStoxx50 nach oben versucht werden, in dem man das Wellental tradet. Es wird ein schwächerer Wert für LONG gesucht, weil man mit fallenden Kursen im DAX rechnet.
Einen richtigen Gewinn in der Abwärtsbewegung durch die DE30moni-Kontrakte gibt es dann nicht mehr.
Die Schleusse kann dann geschlossen werden oder die SHORT-Position wird im „Gewinn“ aufgelöst, um LONG mit Abstandsrisiko zu gehen.
2a.) Wenn wir unten sind, dann sollten wir umgekehrt handeln wie unter 1a. Wir eröffnen eine LONG-Position und halten Abstand mit dem STOPP-SELL in DE30mini SHORT, den wir einfach nachziehen. Wird der Trigger ausgelöst, dann machen wir über die LONG-Position Gewinn. Wird LONG im Buchgewinn geschlossen also der GuV realisiert, dann warten wir den Abfall nach unten ab. Die Strategie der Ungenauen Vorhersage umfasst vor allem die Faktoren Gesamtkapital, Buchgewinne, Buchverluste, nicht realisierte GuV, realisierter GuV.