Trading: Theorie und Praxis - Strategie 12


STRATEGIEN

Ungenaue Vorhersage

Wenn ich jetzt nicht Recht behalte (Kurswert kommt LONG), dann eben später in der Wiederkehr (Welle). Um in der Welle zu bleiben werden keine Buchverluste realisiert. Das bedeutet, ich brauche Geduld. Es wird strategisch alles getan, um eine Realisierung des Buchverlustes zu vermeiden. Nur so bleibt man in der Welle.

Wer LONG ist, für den arbeitet die Zeit. Mittel- und langfristig werden Gewinne gemacht. Es kann kurzfristig zu Buchverlusten kommen.

Es kommt darauf an die Wellenbewegungen zu prognostizieren soe also zu „sehen“.

Es sollte einfach nicht übersehen werden, dass es bei längerer Wartezeit sehr wohl einen Gewinn gibt nämlich den Zufluss von Buchgewinn als die Erhöhung des Gesamtkapitals durch die Marktbewegung im Werteraum.

Ich muss diese einmal gemachte Vorhersage möglichst „ungenau“ ins Ziel bringen also mit einem sehr kleinen Risiko. Nur so kann man die Wellen mitnehmen. Wenn ich jetzt falsch liege, dann liege ich eben mit der nächsten Bewegung, die kommen wird, richtig und kann Buchgewinne realisieren oder Buchverluste in GK durch Zufluss in einen GK-Anstieg umwandeln.


Möglichst geringes Risiko in allen Ebenen, um die Welle, die Wiederkehr mitzunehmen. Dies ist eine ungenaue Vorhersage in allen Ebenen.


Je mehr Risiko, um so genauer muss die Vorhersage positiv oder negativ eintreffen. Negativ in dem Sinne, dass unter Realisierung der Buchverluste ein Marktaustritt stattfindet. Die Position wird durch einen Stopp-Loss geschlossen oder einfach per Hand durch Glattstellung (Flat).


Innerhalb einer Strategie muss gehandelt werden. Und dies ohne Ausnahme.

Die Aussage, meine Prognose bezieht sich auf den Zeitpunkt der Welle, ihre Ausdehnung nach unten und oben und ihre Häufigkeit. Sich hier zu irren ist die einzige Fehlerquelle innerhalb der Strategie der ungenauen Vorhersage.