Trading: Theorie und Praxis - eine Auswahl - Strategie-06


Die doppelt/zweifach reaktive Strategie der ungenauen Vorhersage oder Konservatives CFD-Traden (Das etwas andere CFD-Traden). Ungenaue Vorhersage, weil die negative Position nicht möglichst genau (hohes Risiko) vorhergesagt wird, sondern möglichst ungenau (niedriges Risiko). Absicherung findet durch Hedging und Gegenkauf statt.

Zweifach reaktiv:

1.) Es wird die Frage nach den Strategien und Abläufen im ersten Markt gestellt. Wie sind die Handelsmaschinen programmiert? Welche Strategien verursachen die Kursbewegungen.

Darauf muss reagiert werden, da eine eigene Aktion am ersten Markt nicht möglich ist (Geld, Infrastruktur, Informationen). Der „Dialog“ der Handelsmaschinen muss verstanden werden.

2.) Es wird mit zwei Konten reaktiv gehandelt (Flatex und SBroker).

Der CFD-Einstiegswert ist immer 1. Das heisst 1 CFD ist der Einstiegswert. Ausnahme: NL20 mit 4 CFDs.

Das Zeitfenster der negativen Vorhersage ist als Wert und Zeit extrem weit also sehr ungenau. In dem weit gewählten Zeitfenster wird die Wahrscheinlichkeit der Prognose festgelegt durch den analysierten

Birger Schäfermeier

1.) Eine übergeordnete Struktur ist notwendig. Wohin will der Markt? Welches Szeneario ist für Europa und dem EURO wahrscheinlich? All diese Fragen fehlen bei typischen Blogs für Day-Trader. Es wird nur aus der Chart heraus, rein technisch gehandelt. Ohne Orientierung und Nachrichten. Darum auch die Vorliebe für Währungen, weil dort – scheinbar – Nachrichten und Szenarien (Europa etc. ) keinerlei Rolle spielen.

2.) Psychologie: sich in eine positive Stimmung versetzen. – Geld in Leben umwandeln.

3.) Hedging innerhalb korrelativer Werte (Indizes). Balance of Power. Darum Stopp-Loss nicht notwendig (ungenaue Vorhersage). Buchverluste und Geldgewinne im Ausgleich.

4.) Kleinster Wert/ 1Lot. Überhaupt kleine Werte nehmen. Kleine Margin und keine Extragebühren.

NEGATIVES

Anfängern wird suggeriert, eingeredet, dass sie mit einem kurzfristigen Handeln aus dem Augenblick heraus, gestützt durch ein System (Indikator) mit hoher Wahrscheinlichkeit Kauf- oder Verkaufssignale ablesen können.

Weiterhin werden Anfänger mit dem Satz beruhigt „ Mit Stopps die Verluste begrenzen“. Hier entseht der Eindruck, dass Verluste kontrolliert werden können.

Es sieht dann so aus, dass Anfänger über die Fehleinschätzungen des Marktes ausgestoppt werden und so in einer Folge von kleinen Verlusten größere Verluste aufbauen.

Da man aus dem Augenblick heraus handelt – wozu der Indikator geradezu verführt – wird man auch der Emotionalität des Augenblicks ausgesetzt. Diese Verluste führen zu Depression, Angst und Agression...

Was fehlt sind übergeordnete Strukturen und eine innere emotionale Distanz. Da übergerordnete Strukturen jedoch fehlen, wird spontan, emotional aus kurzfristigen Strukturen, aus Eindrücken heraus impulsiv gehandelt. Zumal ein intuitives, musikalisches Verständnis des Marktes, das Lesen und verstehen einer Chartlinie vollkommen fehlt. Ersetzt wird es durch „magische“ Indikatoren, die sichere Kauf- oder Verkaufssignale erzeugen. Diese Indikatoren wirken durch ihre generierten Zahlen sehr genau und nahe ander Realität. Sie geben dem Anfänger, das (trügerische) Gefühl von Sicherheit. Mit dem Setzen von Stoppkursen kann ja auch nichts schief gehen. Aber die Fähigkeit zu einer eigenen Meinung, zu einem Verständnis der Chartlinie fehlt. Der Indikator ist der Taschenrechner, der fleissig Zahlen liefert und dem man vertrauen muss, weil man ja selber nicht rechnen kann! Wenn der Indikator dann falsche Zahlen liefert (Fehlsignale), folgt zwangsläufig eine völlige Desorientierung und tiefe Enttäuschung.