Trading: Theorie und Praxis - eine Auswahl - 06


7. Wellentheorie//Melodie des Marktes

Es sind alles Wellen, die wieder zurückkehren. Es gilt in der Gegenwelle trotzdem Gewinne zu machen, um im Gesamtkapital und Freies Kapital eine ausreichende Erhöhung zu erreichen. Ich trade Wellen. Ich trade Gleichgewichte im Zufluss und Abfluss von Kapital. Was heute falsch ist, das wird morgen richtig sein. Weil es Wellen sind, ist das Hinterherlaufen (= sich-arm-pendeln) so grundlegend falsch. Nur mit einer Handelsrichtung trifft man die Wellen.


In diesem stetigen Auf- und Ab machen wir Gewinne, wobei die Hauptbewegung LONG ist. Die Gewinne sind Buchgewinne oder realisierte Gewinne. Die Gewinnerhöhung findet auch als Buchgewinn statt. Sie schlägt sich nieder im Gesamtkapital und Freiem Kapital. Was heute falsch ist, das wird morgen richtig sein.


Der Markt geht SHORT, um dann LONG gehen zu können. Dies sind die Wellen am Markt, der in den Indizes LONG ausgerichtet ist.


Einatmen.Ausatmen. In Zyklen denken und fühlen. In Rhythmen denken und fühlen. Darum zeigen Indikatoren immer nur NACHLAUFEND das an, was man schon bereits sieht. Es ist zwar möglich zu projizieren (Quantenphysik, Schwarmverhalten), diese Projektionen verändern sich aber immer nach dem jeweiligen Jetztzustand. Das heisst, jemand der einen Indikator in einer kleineren Zeiteinheit benutzt, kommt immer zu spät (Realisierung von Buchverlusten) und tradet sich arm (sich-arm-pendeln/Hase und Igel). Nur wer eine Take-Profit-Linie in diesen Wellen hineinhält, hat gut Chancen in den sich wiederholenden Wellenzyklen einen Gewinn zu machen. Im Nachinein hat der Indikator immer Recht, weil er situativ nachlaufend angepasst wird. Er zeichnet die vorhandene Realität als kontinuierliche Neueingabe einfach. Indikatoren müssen interpretiert werden. Hierfür braucht man – neben Erfahrung – eine trainierte intuitiv-kognitive Fähigkeite eine Wellenlinie zu lesen und mit hoher Wahrscheinlichkeit fortzusetzen zu können.