Ein Anfänger kann keine genauen Vorhersagen treffen, weil er die Fähigkeiten hierfür nicht hat. Daran ändern auch keine Seminare etwas. Ein Anfänger muss also mit ungenauen Vorhersagen arbeiten, die möglichst weite gegen ihn laufende Kursbewegungen möglich machen. Birger Schäfermeier kann mit genauen Vorhersagen arbeiten und ein hohes Risiko mit einem Stop Loss eingrenzen.
Ein Anfänger braucht eine Tradingstrategie, die auf ungenauen Vorhersagen aufbaut. Jemand, der sich im Zick-Zack arm tradet egal ob durch Stop-Loss oder durch Richtungswechsel wegen eines Indikators, der macht genaue Aussagen über den Kursverlauf und damit über die Zukunft, die aber alle falsch sind, weil er die Fähigkeiten nicht hat (siehe oben) mit einer hohen Wahrscheinlichkeit genauere Vorhersagen machen zu können.
Traden wie ein Anfänger meint: traden wie ein Mumbay-Boy. Die kognitiven Fähigkeiten sind die einzigen Werte, die wir entscheidend in die Waagschale werfen können.
K. P., der tradende Autohändler. Vorsicht, der kann nur verkaufen. Und zwar sich selber. Er vekauft sich als erfolgreicher Verlierer-zum-Gewinner-Typ, von dem du viel lernen kannst für viel Geld, denn von diesem Geld lebt er. Und vom You-Tube-Channel. Vor allem aber von seinem Wissen, dass er für ein paar tausend Euro weitergibt. Sich als Gewinner, der vorher ein Verlierer war, dies ist die eigentliche Leistung von K. P.. Aber er war ja vorher auch ein erfolgreicher Verkäufer. Auto-Verkäufer. Kein Trader.
Wenn Break-Even schon ein Erfolg ist, dann ist doch ein Gewinn – egal wie groß er ist – doch noch ein viel größerer Erfolg. Oder? Aber nein es ist Druck wegen all den vorherigen Verlusten aus völlig unsinnigen Stop-Losses da. Weil der CFD-Broker einen abgefischt hat. Das heisst, im Gewinn früh ausgestoppt zu werden ist für K. P. kein Erfolg. Er hat also doppelt Druck; zum einen endlich Gewinne zu machen und dann soviel Gewinn zu machen, dass es für die vergangenen Verluste und für die zukünftigen ausreicht.