2. Was ist eine zweifach reaktive Strategie der ungenauen Vorhersage?
Zweifach reaktiv ist die Strategie, weil aus der Menge, der zur Auswahl stehenden Indizes (parallel laufend!), versetzt gehandelt wird. Erweist sich eine Positionseröffnung als ungünstig, wird gewartet und ein anderer Index in die gleiche Richtung genommen. Die zweite reaktive Anwendung liegt in dem gestaffelten Hinzukaufen, um so den Abstand zur Gewinnlinie zu verkürzen. Reaktiv hinzu kaufen innerhalb des gewählten Index, um den Abstand zur Gewinnlinie zu verkürzen oder reaktiv hinzukaufen innerhalb des Pools korrelativer Werte (Indizes), um so die Bewegung korrigiert zu traden (scale in).
Die Tradingfehler
Warum eröffnet man nicht in einem korrelativen Wert eine Long-Position, wenn man merkt, man ist im Short-Trade falsch? Natürlich alles Ein-Lot als Wert.
Ungenau ist die Vorhersage darum, weil sie eine Ein-Lot-Strategie fährt, die einen Stop-Loss wegen der geringen Größe überflüssig macht.
Der Versuch bei 10 Trades einen Verlust von 2% zu realisieren und danach mehrere Trades zu machen, die diese Verluste aufholen, ist für einen Anfänger illusorisch, da hierfür weitreichende Erfahrungen und die sich daraus ergebenden Fähigkeiten notwendig sind. Das Argument der Wahrscheinlichkeit ist ein Argument, dass gleichfalls auf diese schon vorhandenen Fähigkeiten
3. Das Equilibrium eröffnen, handeln und wieder schließen.
Um zu begreifen, wie ein Equilibrium läuft, muss man sich den Unterschied zwischen Buchverlusten und realisierten Verlusten begreifen und in das Traden mit einbeziehen.
Buchverluste sind potenzielle Gewinne. Realisierte Verluste sind nicht mehr wandelbar im Fluss des Euilibriums.
Bei einem Bullenmarkt eröffne ich zwei CFDs. Der auf DA30 long und der andere short. Der Spread für beide belastet mein GK und FK zuerst. Die Bewegung long mit 10 Ticks verursacht 10 € Minus und 10 € Plus in meinem GK und FK. Realisiert wird der Buchgewinn von 10 € plus für mein Gesamtkapital (GK) und mein Freies Kapital (FK). Der Kurs des DA30 fällt danach wieder auf 0 (Positionseröffnung) zurück. Er steigt dann wieder um 11 Ticks. Ich realisiere wieder 10 € als Gewinn und erhöhe wieder mein GK/FK um 10 € und so weiter. Da der Buchverlust nie realisiert wird, beläuft er sich immer auf 10 €. Der Buchgewinn wiederholt sich und wird realisiert und damit kann er sich addieren, was der Buchverlust nicht kann.
Wird der Buchverlust über einen Stop-Loss immer realisiert, so wird er auch immer addiert. Das GK/FK verringert sich kontinuierlich.