Marktanalysen - 04.09.2014



Beim Auftragseingang der deutschen Industrie mussten im Mai und Juni deutliche Monatseinbußen hingenommen werden, so dass im Zeitraum April bis Juni erstmals seit dem 3. Quartal 2012 wieder eine Schrumpfung der Orderlage im Quartalsvergleich (-0,6 %) zu verkraften war. Man erwartet zwar im Juli eine positive Monatsveränderung (Prognose: 0,6 %), damit erscheint aber für das 3.Quartal eine Rückkehr zu einem positiven Wachstumsmomentum keineswegs gesichert. Im Licht der jüngsten Sentimenterhebungen spricht derzeit viel dafür, von einer nur leicht zulegenden heimischen Wirtschaftsaktivität im 3. Quartal auszugehen. Die Riksbank sollte heute nicht mit Neuerungen aufwarten, nachdem die Notenbank im Juli die Marktteilnehmer mit der Reduktion der Leitzinsen um 50 BP auf 0,25 % überrascht hatte. Im Mittelpunkt des heutigen Tages steht aber zweifelsohne die EZB- Zinsentscheidung. Dabei rechnen wir zwar mit einer Wortwahl von EZB-Präsident Mario Draghi, die auf weitere geldpolitische Expansionsmaßnahmen in der Zukunft hindeuten sollte, entsprechende Schritte bereits auf der heutigen Sitzung erscheinen uns aber wenig wahrscheinlich EZB-Präsident Draghi zeigte sich in seiner Rede am 22. August auf