Börsenhandel in den 80ziger/Ende 80ziger:
Keine kurzfristige Schwankungen. Kurskontinuität als (ethisch-hanseatische Kaufmannsforderung) Forderung, um Vertrauen von Anlegern zu erhalten. Dividendenzahlungen und langfristige Investitionen in Aktien waren wichtiger als möglichst große Schwankungen zu ermöglichen, um so durch das Traden mehr Geld zu erzeugen.
Früher handelten Menschen miteinander. Heute sind es Computer die miteinander im Wettkampf traden. Nur durch einen konstanten Kurs erweckt man Vertrauen bei den Anlegern. Heute hat man die Regularien verändert und man macht Umsatz mit erheblich höheren Schwankungen.
Börse ist der Ort, an dem Menschen ohne Ideen sich an der Wertschöpfung von vermarkteten Ideen langfristig zu beteiligen. Börse ist auch der Ort, wo Menschen, die Ideen haben sich Geld besorgen können.
Großer Verfallstag/Hexensabbat ist ein Beispiel für die extreme Volatilität. Ohne dass sich etwas in den Werten fundamental verändert werden durch die Abrechnungen von Handelspositionen Milliarden in den Werten nur durch Trading bewegt. Entweder als Wertverlust oder als Wertgewinn von z.B. Mercedes.
Private Anleger werden durch extreme Volatilität sowie die extreme Schnelligkeit des Marktes verschreckt. Hinzu kommt die Dot-com-Blase, die viele als Idioten demaskiert hat.
Kurskontinuität bedeutet über eine Stunde hin keinerlei Kursveränderungen in einer Aktie als Forderung von seriösen Anlegern, die keine Volatilität wollen wegen der Risiken. Die Anlage als Unternehmensanteil (man hat keine eigenen Idee) sowie die Dividendenausschüttung waren die Ziele von Anlegern. Heute völlig undenkbar.
Abwärtskonsolidierung und Seitwärtskonsolidierung
Durch die größere Kurskontinuität werden die Strecken getradet und nicht die Wellen. Es treten in einem so Markt eher die Strecken hervor als die Wellen. Die ist auch der Grund für die völlig einseitige Propagierung der Strategie der genauen Vorhersage in der gesamten Literatur für Privatanleger.