1.5
Ein Bild soll uns helfen zu verstehen:
Wir stellen uns die eingegangenen Positionen als gleich laufende Wassersäulen vor, die Wasser als Buchgewinne in das Gesamtkapital fliessen lassen oder das Wasser im Gesamtkapital als Buchverluste absaugen.
1.6
Kann das Gesamtkapital abnehmen, obwohl vorher ein Gleichgewicht da war. Ja, durch Verschiebungen zu meinen Ungunsten. Aus diesem Grund muss das Gesamtkapital gross genug sein, um diese Buchverluste auffangen zu können.
1.7
Wie beim Schach müssen wir in Varianten einer Vorwärtsdeutung denlen.
Was kommt nach der günstigsten Bewegung?
Was kommt nach der ungünstigsten Bewegung?
Wie reagiere ich darauf, um das Gesamtkapital zu erhöhen?
1.8
Ich halte eine LONG-Position vergleichbar einen Stab, der in das Auf und Ab von Wellen gehalten wird. Irgendwann trifft die Welle wieder auf den Stab. Um ein Gleichgewicht zu erreichen oder Gewinne zu realisieren wird ein zweiter STAB SHORT in die Wellenberge gehalten. Dies ist ein Equilibrium erster Ordnung. Es findet dann, einer fraktalen Verschachtelung gleich wie sie im Zick-Zack-Muster vorkommt, ein Einsetzen weiterer Equilibirien in das vorhandene statt. Aber alles in Hinblick auf die Wirkung auf das Gesamtkapital und den möglichen Varianten der Kursentwicklung hin.
Diese fraktale Verschachtelung von LONG- und SHORT-Positionen ist wie eine Matrushka-Puppe, eine nach innen gerichtete Umklammerung von Positionen. In irgendeine Richtung wird der Kurs dann im einheitlichen Werteraum ausbrechen. Nur Geduld.