Fehler Nr. 13
Reversal-Fehler
Der Reversal (Umkehr) wird in seinem Ausmaß immer unterschätzt. (Rebound ist der Abpraller am Widerstand oder an der Unterstützung).
Fehler Nr. 14
Morgen-Fehler
Direkt nach dem Aufstehen neigt man zu mutigen Fehlern.
Alle Expertenmeinungen sind äußerst wichtig, weil sie von Personen kommen, die über mehr Erfahrung verfügen in ihrer Markteinschätzung als ich selber. Alle diese Meinunge, Sentiments und Prognosen sind völlig umsonst also kostenlos. Warum sich dann das Geschwafel von „my-privatbroker“ anhören und dafür auch noch zahlen.
Immer zwei Charts gegenüberstellen: Tageschart mit Liniendigrammen (und Analysen/Linien + Indikatoren) und Sekundencharts mit Geld-Kerzen (geglättete Haikin-Ashi-Kerzen) auf einem Beamer als Großbild. Einstiegspunkt in der kleinsten Zeiteinheit auf dem Beamer suchen. Drei Charts: Eine für die Grundstimmung (6 Monate), eine für die mittelfristige Stimmung (3 Tage) und eine mit der kürzesten Zeiteinheit (Beamer) für die konrete Entscheidung.
Analyse von größerer Zeit zur kleineren Zeit (Zonen einzeichnen). MVAs wählen als Indikatoren. 3-Tages-Charts: wo war der Kurs vorher sehr oft? Was waren die Hoch- und Tiefpunkte? Wo sind Widerstände und Unterstützungen? Wo sind Trends zu erkennen?
Die Leute denken sich Geschichten/Bilder zum Kampf zwischen Bullen und Bären aus.
Charts sind mathematisierte Musik, Rhythmen aus Wellen mathematisch-visuell rationalisiert. Charts sind die Tarot-Karten der Vorhersage. Sie dienen als Projektionsfläsche für angeborene, kognititive Strukturen unseres Geistes, die unbewusst immer an jedem Erkenntnisprozess beteiligt sind. Charts liefern keine 100%tigen Signale. Aus diesem Grund muss man mit ungenauen Aussagen arbeiten. Birger Schäfermeier ist darum so erfolgreich, weil er relativ pur – ohne Indikatoren/Oszillatoren – arbeitet. Er stützt sich eben mehr auf die intuitiven kognitiven Fähigkeiten, die in 20-25 Jahren Trading geschult wurden, und vertraut nicht so sehr auf Krücken wie Ichimoku etc.
Viel und wenig, weit und Tief, lange und kurz sind relative Werte, die in einem zuvor zeitlich festgelegten Werteraum ihre Bedeutung erst erhalten. Es gibt Regeln am Markt. Diese Regeln gelten nur zeitlich begrenzt.
Welche Werte sollte man traden? Marginhöhe, Spread, Auswirkungen auf Gesamtkapital und Freies Kapital sowie Dynamik des Wertes.