Kursgewinne im späten Freitagshandel an der Wall Street dürften dem deutschen Aktienmarkt einen freundlichen Wochenstart bescheren. Aus Deutschland kamen zudem noch sehr starke Exportzahlen. Die Ausfuhren erreichten im Juli einen Rekordwert von 101 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vormonat stiegen sie mit plus 4,7 Prozent so deutlich wie zuletzt vor mehr als zwei Jahren und übertrafen die Markterwartungen bei weitem. Unter den Einzelwerten dürften vor allem Telekom- und Autowerte im Blick stehen. Im Ringen um die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom ist mit dem TV-Satellitenanbieter Dish offenbar ein weiterer Interessent ins Spiel gekommen. Der Mobilfunk-Discounter und TecDax-Konzern Drillisch hingegen will eine eigene Filialkette aufbauen. Einige Nachrichten gab es auch zur Autobranche. So läuft etwa der deutsche Lastwagen-Markt in die- sem Jahr bisher besser als vom Branchenverband VDA erhofft. Das Absatzplus von neun Prozent in den ersten sieben Monaten sei höher als zuvor erwartet, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, der Börsen-Zeitung (Samstag). Daimler will die Auto-Produktion in den USA ausbauen. Das Werk in Tuscaloosa soll einer der wichtigsten Mercedes- Standorte weltweit werden. Im Jahr 2015 sollen in der Fabrik im Bundesstaat Alabama 300 000 Fahrzeuge gebaut werden. Das "Handelsblatt" (Montag) hatte vorab darüber berichtet. Belastend für die Aktie könnten dagegen Aussagen des Daimler-Chefs Dieter Zetsche im "Handelsblatt" sein.