Im DE30 ging es am Montag auch direkt wieder nach oben, was im späten Handel dann nochmals ausgebaut werden konnte. Bei stabilen Vorgaben sollte dieses positive Momentum auch am Dienstag zunächst aufgegriffen werden und den Kursverlauf in Richtung der 9.645 Punkte führen. Hier muss dann im Handelsverlauf nochmals mit Abgaben gerechnet werden. Für ein Kaufsignal ist der Ausbruch darüber nötig. Auf der Unterseite bleibt es nun bis 9.366 Punkte relativ neutral. Der Kursverlauf hat die Chance, das bullische Reversal vom Montag aufzugreifen. Wenn es darauf basierend über die 9.646 Punkte zum Schlusskurs hinausgeht, dann gibt es ein neues Kaufsignal. Platz wäre in diesem Fall bis in den Bereich der 9.791 Punkte in jedem Fall wieder gegeben. Unverändert droht aber auch unter den 9.376 Punkten ein kleines Verkaufssignal. Allerdings ist die große neutrale Range wenigstens bis 9.100 Punkte gegeben. Der DE30 hatte sich am Mittwoch moderat in Richtung der 9.646 Punkte bewegt und sollte dieses Niveau nach stabilen Vortagen auch halten. Sofern es gelingt, die 9.645 Punkte zum Stundenschluss zu durchbrechen, dann sollte verstärkter Kaufdruck auch in Richtung 9.721 Punkte auftreten. Abgaben unter die 9.590 Punkte aus dem flachen Aufwärtstrend heraus legen hingegen bereits eine weitere Zwischenkonsolidierung nahe. Der Index steht gleichermaßen natürlich auch wieder im Bereich des maßgebenden Abwärtstrends der Vorwochen. Darüber muss es nach oben hinausgehen zum Schlusskurs um den Weg nach oben zu öffnen. Dann sollten durchaus auch die 9.781 Punkte in einer ersten Bewegung direkt zu überwinden sein. Der steile Aufwärtstrend der Vorwochen lässt für einen Rücksetzer noch etwas Spielraum. Unter die 9.375 Punkte darf es aber nicht gehen, da dann auch wieder stärkere Abgaben in den Bereich der 9.100-9.000 Punkte drohen.Bei den deutschen Auftragseingängen ist es im Jahresverlauf 2013 zu einer spürbaren Be- lebung gekommen. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres wurde mit 2,3 % gg. Vq. immerhin das stärkste Wachstum seit dem 1. Quartal 2011 erzielt. Auch in den ersten Monaten des Jahres hat sich die Auftragslage weiter gebessert: Nachdem es im Januar und Februar jeweils zu einem Monatszuwachs gekommen war, rechnen wir auch im März mit einem Plus im Monatsvergleich. Der von uns erwartete Anstieg von 0,3 % gg. Vm. würde aber lediglich zu einem Quartalsplus von 0,8 % reichen. Mit Blick auf die zuletzt sehr soliden Vorlaufindikatoren zeichnet sich kurzfristig keine Trendumkehr in der Industrie ab. Vor allen die jüngste Belebung der US-Konjunktur dürfte zusätzlichen Rückenwind generieren. Der Zustand der US-Konjunktur bzw. die entsprechenden Implikationen für die Geldpoli- tik werden auch bei dem Testat der Präsidentin der US-Notenbank, Janet Yellen, vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongress im Mittelpunkt stehen. Allein in der letzten Woche wurden zwei wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die reichlich Inhalt für Diskus- sionen bieten: die erste Schätzung zum Wirtschaftswachstum im 1.Quartal und der Arbeitsmarktbericht für den April. Das BIP stellt mit einem Wirtschaftswachstum von lediglich 0,1 % auf annualisierter Basis (Konsens: 1,2% ann.) ein Enttäuschung dar. Dabei dürfte es sich aber lediglich um einen temporären Rücksetzer aufgrund des relativ kalten Winters handeln. Die jüngst veröffentlichten Daten signalisieren einen deutlichen Rebound des BIP im 2. Quartal. In diese Richtung deutet auch das kräftige Plus von 288.000 neugeschaffenen Stellen im April. Für das Gesamtjahr unterstellen wir ein Wirtschaftswachstum von rund 2 1⁄2 %. I

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