Der Bullenmarkt in der ProSiebenSat1 Aktie endete bereits am 19. Juli 2013 mit einem Hoch bei 35,92 Euro. Hier kam es zu einem massiven Einbruch bis in den tiefen 28iger Bereich. Rein optisch war der 24. Juli dabei eine Katastrophe, fundamental orientierte Trader argumentierten jedoch zu recht, dass dies nicht so schlimm sei. Schließlich wurde hier eine Sonderdividende von über 5 Euro gezahlt und die wird im Chart nun einmal mit einem Abschlag gewürdigt. Am Ende aber erwies sich diese Entwicklung dann doch noch als Stolperstein, denn dieser erste Einbruch war der Beginn einer großen, seitwärts gerichteten Konsolidierungsphase, die die Aktie auch heute noch im Griff hat. Zuletzt pendelte der Kurs jedoch nur noch zwischen ca. 35,92 und 31,36 Euro seitwärts. Aggressive Shortspekulation? Im mittelfristigen Bereich befindet sich die ProSiebenSat1 Aktie eigentlich im neutralen Bereich und das würde sich erst mit einem Ausbruch aus der Range zwischen 35,92 und 31,36 Euro ändern. Spannend ist jedoch, dass der Test der Unterstützung im März nur bedingt gelungen ist. Zwar konnte sich die Aktie zunächst vom Tief entfernen, blieb aber im kurzfristigen Abwärtstrend. Hier kam gestern sogar wieder Druck auf und damit stünde ein neuerlicher Test der 31,36 Euro an. Hält diese nicht, drohen der Aktie Kursverluste bis auf 28,49 Euro. Erst ein Kursausbruch über ca. 33,95 Euro würde innerhalb der Range wieder für ein kleines prozyklisches Kaufsignal sorgen. Die obere Widerstandsmarke dürfte dann getestet werden.
Aktive und vor allem risikofreudige Trader können frühzeitig auf einen Ausbruch aus der Range nach unten spekulieren. Eine Absicherung per Stopploss wäre bei 34,05 Euro in der Aktie möglich. Gleichzeitig sollte das Verhalten innerhalb der aktuellen Verkaufswelle und an der Rangegrenze bei 31,36 Euro genau beobachtet werden. Je zügiger diese Marke gebrochen wird, desto eher spricht dies für Shortpositionen.Nach dem Rückschlag seit Wochenbeginn könnte sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwochmorgen stabilisieren.Der Dax versucht Börsianern zufolge, dem Vorbild der US-Börsen zu folgen, die am Vorabend insbesondere im zuvor unter Druck geratenen Technolgiesektor moderate Kursgewinne verzeichnen konnten. Der Konjunkturkalender sei nur dünn bestückt und dürfte damit ebenfalls keine neue Richtung vorgeben. Auf Unternehmensseite dürfte Fielmann für Aufmerksamkeit sorgen. Die Optikerkette hatte sich im ersten Quartal selbst überrascht. Die Eckdaten hatten die eigenen Erwartungen übertroffen. Gemessen an den Markterwartungen an das Umsatz- und Gewinnwachstum für 2014 seien die im ersten Quartal erzielten Wachstumsraten äußerst gut. Die Titel zogen im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz (L&S) um 2,66 Prozent an und waren damit der beste MDax-Wert. Im Dax stehen Automobilwerte im Fokus. So muss sich Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der Hauptversammlung in Berlin den Fragen der Aktionäre stellen. Dabei dürfte es unter anderem um seine Doppelfunktion als Vorstandschef von Daimler und der Autosparte Mercedes-Benz Cars gehen. Zudem hat das Analysehaus Bernstein den Automobilsektor unter die Lupe genommen. Analyst Max Warburton äußerte sich positiv zu den Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) und Porsche und strich im Gegenzug die Kaufempfehlung für die BMW-Titel. Dementsprechend verloren die Anteilsscheine der Münchner bei L&S rund ein Prozent und waren damit das Schlusslicht im Dax. Bester Indexwert waren die VW-Vorzüge mit plus 0,71 Prozent. Gegenläufige Analysteneinschätzungen gab es auch zu Immobilienwerten. So hatte Morgan Stanley Deutsche Wohnen ab- und LEG hochgestuft. Bei L&S fielen daraufhin die Titel von Deutsche Wohnen um rund anderthalb Prozent.
Nach dem 20-prozentigen Kurseinbruch am Vortag zeichnete sich für die Südzucker-Aktie vorbörslich ein erneut schwacher Kursverlauf ab.