Trading-Psychologie

Wir lesen die Chart in Richtung unserer Erwartungen, die sich aus den Positionen heraus ergeben. Die Kunst besteht darin nun darin, die Realität auf dem Beamer zu erfassen. Diese Wahrnehmung wird durch die eigenen Erwartungen erschwert. Darum heisst „Beobachten“ auch sich von seinen eigenen Erwartungen vorerst zu distanzieren. Und „Verstehen“ meint, die Wirklichkeit jenseits der eigenen Erwartungen zu erfassen.

Wir stecken in LONG-Positionen und möchten gerne Charts sehen, die diese Positionen im satten Plus schliessen. Also „sehen“ wir in den Charts Anzeichen für eine Aufwärtsbewegung. Vielleicht gehen wir dann in einem Wert nochmals LONG. Diese Erwartungen werden aber alle enttäuscht, da es zuerst einmal abwärts geht. Wir sind enttäuscht und werden ängstlich. Darum wünschen wir uns so schnell wie nur möglich – mit dem geringsten Gewinn – aus diesen Positionen auszusteigen. Das tue ich und - dann steigen die Kurse weiter. Die ist ein sehr gutes Beispiel wie ich zum Opfer meiner eigenen Erwartungen anti-zyklisch werde.

Enttäuschungsfresse-1: Das gesamte zur Verfügung stehende Kapital in den CFD-Handel stecken....Reserven für ein Jahr Lebenshaltungskosten + andere Einkünfte haben + Reserve fürs Trading.

Enttäuschungsfresse-2: Durch Erfolge zu selbstsicher, zu überheblich zu werden und nicht auf Abwärtsbewegungen oder nicht entschlossen genug auf Abwärtsbewegungen zu reagieren (Hedging//Stop-Sell)...

Die Bewegungen am Markt sind ja nicht nur Kauf und Verkauf (Wer kauft nach mir?), sondern auch ein gegeneinander mit Täuschungen und überraschenden Gegenbewegungen (Fussball/Körpertäuschung). Man geht aus strategisch-taktischen Gründen nicht den direkten Weg. Ich selber denke und trade aber aus einer Erwartungshaltung heraus– die ich mir immer erst bewusst machen muss bevor ich trade – und denke zu direkt. Ich trade aus einer Erwartungshaltungen heraus zu direkt. Ich trade darum das taktisch Indirekte des Marktes nicht. Darum nehme ich keine langen Strecken im Chart mit, denn ist ja das Ziel: Möglichst lange Strecken im Werteraum zu traden.

Beispiel: Ich erwarte einen LONG-Markt in meinen Positionen und in der Interpretation von Aussagen anderer. Der Markt geht in meine Richtung und ich gehe in einem weiteren Wert LONG. DANACH dreht der Markt und korrigiert tief.

12.03.2013

GK: 1.310 € +6 +35 +45 +55 +65 +75 +85 +95 +105

MDAX+DAX im satten Plus schliessen, dann nur noch mit DAX, UK, Euro, FAZ in den steigenden Markt, wobei immer mehr Werte ausscheiden (DE30 zuerst). Diese brauchen wir für den Pullback/Korrektur. Hedging über zwei Werte Fr+NL. Dann den LONG-Anstieg mit den anderen Werten machen und NL stark nachziehen.

14.03.2013

GK: 1.444 € +19 +55 +65 +75 +85 +95 +105 +115 +125 +135 +145 +155 +165 +175

MDAX und EuroSTOXX als untere Werte, nach einer Korrektur benutzen.

Wir sind nach oben hin frei und setzen eine STOP-BUY-Order für EuroSTOXX unterhalb des TagesHochs von EuroSTOXX als Hedging für FR40 SHORT.

Ansonsten den tiefst möglichen Eintrittspunkt morgen finden.