Trading-Psychologie
Man wird nicht nur Opfer seiner eigenen Emotionen, man wird auch Opfer seiner eigenen Rationalität. Die „Irrationalität“ der Märkte ist viel lebendiger als mein toter Plan, der keinerlei Wirkung auf die Realität, das Marktgeschehen. Außerdem entgehen mir potentielle Gewinne. Zusammen mit den sich entstehenden Verlusten steht man dann unter starkem Druck (Gier und Angst).
Es gibt die Emotionsfalle (Gier und Angst) und die Rationalitätsfalle (Ich habe einen Plan). Und den "Strassenbahnfehler".
Am lustigsten ist „My-Privatbroker“ mit seinem Tradingplan, der zeitlich versucht eine rationale Struktur zu projizieren und dann (ordentlich) abzuarbeiten. So als wenn der Markt sich nach seinem Plan richten würde – aus rationalen Gründen. Geschieht dies nicht, dann ist der Markt irrational, liefert Fehlsignale etc. "My-Privatbroker" sagt, seine Handelsstrategie sei es keine Verluste“zu machen. Was für eine Banalität. Er will eine zeitliche Vorschau liefern (!), wo der Markt eine Bewegung machen wird und dies für den Umfang von Monaten für die Zukunft im Voraus.. Ein im Vorfeld definierter Tradingplan liefere die Einstiegssignale. Dieser Tradingplan wird dann abgearbeitet. Er stellt also Stühle her – nach einem vorher bestimmten Plan.
Mein Money-Risk-Management ist die 1-Lot-Strategie (reaktive Strategie, Minderung des Verlustrisikos: scale in, etc.). Es heisst ürbgens richtig Simulation und nicht Demo (kostenlos).
Die meisten Tader, vor allem Anfänger, haben nicht die Fähigkeiten von Birger Schäfermeier. Sie können sich das Wissen teilweise in Seminaren aneignen, aber wenn ich weiss, wie man Klavier spielt, heisst das nicht, dass ich auch Klavier spielen kann.