In den USA konnten die Baubeginne und Baugenehmigungen in den letzten Monaten im Trend auf annualisiert 1 Mio. Einheiten anziehen und wir erwarten, dass diese Entwicklung weiter anhält. Für den Juni rechnet man mit 1.000.000 bzw. 1.020.000 Einheiten. Die entsprechenden monatlichen Durchschnittswerte für das 2. Quartal 2014 sollten daher an die guten Werte aus dem Schlussquartal 2013 nahezu heranreichen, der Einbruch um rund 10 % bzw. 6 % im 1. Quartal 2014 wird damit wieder ausgebügelt. Nach der vor allem witterungsbedingten Schrumpfung der Bauinvestitionen um annualisiert 4,2 % im 1. Quartal 2014 erwartet man sowohl für das 2. als auch das 3. Quartal einen kräftigen
Anschub um annualisiert 12 %, gefolgt von einer weiteren Befestigung um 8 % im Schlussquartal 2014. Damit sollte für das gesamte Kalenderjahr 2014. Wir zweifeln nicht an der Fortsetzung der im Trend günstigen Entwicklung am US-Immobilienmarkt. So erwarten wir auch für das Kalenderjahr 2015 ein Plus von 6,8 % in der Jahresrate. Der Bausektor bleibt damit eine Stütze der aufwärtsgerichteten US-Wirtschaftsentwicklung. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sieht man weiterhin vorerst noch knapp oberhalb der Marke von 300.000. Im Trend niedrigere Werte gab es zuletzt nur Anfang 2006. Ein Unterschreiten der obigen Marke ist wegen der von uns erwarteten anhaltenden Erholung der US-Wirtschaftsaktivität wohl nur eine Zeitfrage. In der Eurozone steht heute die finale Veröffentlichung der Juni-Konsumentenpreise auf der Agenda. Die Schnellschätzung mit 0,5 % in der Jahresrate sollte bestätigt werden. In der Eurozone ist so gut wie kein Inflationsdruck spürbar, dies gilt sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr. In diesem Jahr rechnet man nur noch mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von 0,6 %, wobei der Tiefpunkt in der Periode Juli bis September durchschritten werden sollte (2015e: 0,8 %). Wir sind damit perspektivisch skeptischer als die EZB, die Anfang Juni bei ihren makroökonomischen Projektionen noch einen Preisauftrieb von 0,7 % (2014)bzw. 1,1 % (2015) unterstellte.