Ein guter Auftakt in die Berichtssaison hat warnende Stimmen aus den Reihen der US-Notenbank am Mittwoch verdrängt. Die wichtigsten US-Indizes erholten sich nach einem zunächst schwachem Wochenverlauf. Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es letztlich um 0,5 Prozent nach oben. Die Nasdaq verbesserte sich um 0,8 Prozent. In der Fed zeigt man sich zusehends beunruhigt über die nachlässige Haltung von Investoren gegenüber wirtschaftlichen Risiken und die gestiegene Risikoneigung an den Finanzmärkten. Der Alukonzern Alcoa gab mit einem überraschend hohen Quartalsgewinn im zweiten Quartal jedoch dem Optimismus neue Nahrung. Alcoa hatte dank des beschleunigten Konzernumbaus mehr umgesetzt und verdient als von Experten erwartet worden war. Die Wall Street zeigte sich zufrieden: Alcoa-Aktien sprangen als bester Wert im S&P 500 um gut fünfeinhalb Prozent auf das höchste Niveau seit Juli 2011. Die Papiere der Citigroup blieben nach einem Pressebericht stabil. Laut dem "Wall Street Journal" steht im Streit um faule Hypothekenkredite offenbar eine Einigung mit dem US- Justizministerium kurz bevor. Demnach könnte die Großbank einer Klage wohl mit einer Zahlung von rund sieben Milliarden US-Dollar aus dem Weg gehen, berichtet die Zeitung. Zuvor war über eine Summe in Höhe von etwas mehr als 4 Milliarden Dollar spekuliert worden.
Papiere von Walt Disney setzten sich mit einem Zuwachs von anderthalb Prozent an die Dow-Spitze. Der Unterhaltungskonzern hat seine Verkäufe über die japanische iTunes-Plattform von Apple nach kurzer Uneinigkeit über die Vertragsbedingungen wieder aufgenommen. Apple-Papiere blieben kaum verändert auf höchstem Niveau seit Herbst 2012.