Die heute Morgen veröffentlichten Inflationsdaten zeigen in China einen unverändert geringen Preisdruck in der Volkswirtschaft. Zudem fielen die Preissteigerungen im Juni geringer aus als zuvor erwartet. Im Vergleich zur Vorjahresperiode erhöhten sich die allgemeinen Verbraucherpreise um 2,3 %. Im Mai hatte die Jahresrate noch bei 2,5 % gelegen. Als Preistreiber erwiesen sich dabei zwar im Wesentlichen die Ausgaben Nahrungsmittel, für Frischobst. Dennoch lag auch Teuerung der Nahrungsmittel mit einem Plus von 3,7 % gegenüber Juni 2013 unter dem Vergleichswert des Vormonats (4,1 %). Die heute eben- falls vorgelegten Produzentenpreise verzeichneten im Jahresvergleich einen Rückgang um 1,1 %, der infolge von Basiseffekten geringer ausfiel als im Mai (-1,4 %). Damit schlagen die zunehmenden Wirtschaftsaktivitäten bislang noch nicht auf die Teuerung durch. Für das laufende Gesamtjahr erwarten wir eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,4 %. Insgesamt gibt der derzeit geringe Preisauftrieb in China einen umfangreichen Spielraum für geldpolitische Lockerungen.