Trotz schwächer als erwartet ausgefallener Konjunkturdaten hat sich der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Mittwoch stabil gezeigt. Der weltweit wichtigste Börsenindex, der in den vergangenen sechs Handelstagen zugelegt hatte, trat mit minus 0,1 Prozent auf der Stelle. An der Nasdaq ging es um 0,9 Prozent nach unten. Die Stimmung in der Industrie hatte sich im April leicht eingetrübt. Der vom privaten Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) war von 55,5 Punkten im Vormonat auf 55,4 Punkte gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Januar. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 56,0 Punkte gerechnet. Zudem war die Zahl der Neubauverkäufe im März deutlich gesunken. Abgesehen von Wirtschaftsdaten standen zahlreiche große Konzerne mit ihren Quartalsbilanzen im Fokus. AT&T büßten als Dow-Schlusslicht 3,8 Prozent ein. Die am Dienstagabend vorgelegten Zahlen des Telekomkonzerns waren zwar weitgehend wie erwartet ausgefallen, das Ergebnis je Aktie im ersten Jahresviertel sogar etwas besser, doch der Ausblick enttäuschte. Der weltgrößte Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hatte im dritten Geschäftsquartal stagnierende Umsätze verzeichnet, das Papier büßte 0,30 Prozent ein.

Der Flugzeugbauer Boeing übertraf hingegen die Erwartungen der Analysten. Dies bescherte der Aktie ein deutliches Plus von 2,4 Prozent und katapultierte das Papier an die Spitze des Leitindex. Kräftige Gewinne verzeichneten außerdem die Aktien der Fluggesellschaft Delta Air Lines nach Zahlen zum ersten Quartal. Sie stiegen um 6,12 Prozent. Um 0,9 Prozent legten die Anteilsscheine von Dow Chemical zu. Der Chemiekonzern war mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet.

Amgen und EMC büßten nach ihren vorgelegten Zahlenwerken zwischen knapp fünf Prozent und gut drei Prozent ein. Im Nasdaq-Auswahlindex rutschten die Apple-Papiere kurz vor der Zahlenvorlage des Technologiekonzerns um 1,3 Prozent ab, Facebook verloren sogar 2,7 Prozent.