In den USA wird Fed-Chefin Janet Yellen einführende Worte auf einer Veranstaltung der regionalen Notenbank von Atlanta sprechen. Dabei werden die Marktteilnehmer genau auf die Nuancen in Bezug auf mögliche Äußerungen über die künftige Geldpolitik der US-Notenbank achten. Am frühen Mittwoch legt China seine BIP-Daten für das erste Quartal 2014 vor. Mit der erwarteten Jahreswachstumsrate von 7,5 % würde der schwächste Wert seit knapp fünf Jahren verzeichnet. Die jüngsten Reformmaßnahmen der Regierung sollten indes dazu beitragen, dass es im weiteren Jahresverlauf nicht zu einem „hard landing“ der chinesischen Wirtschaft kommt. Eine Gegenbewegung kann zum Wochenstart nach neuen Tiefs im DE30 eingeleitet werden. Diese bietet nun die Chance, zunächst wieder die 9.394 Punkte zu erreichen und ggf. auch leicht darüber hinaus zu laufen. Am Abwärtstrend bei derzeit noch 9.450 Punkten muss dann aber mit einem Rückfall gerechnet werden. Rutschen die Notierungen hingegen unter 9.285 Punkte zum Stundenschluss, dann kann die Korrektur direkt bis 9.200 Punkte wieder aufgenommen werden.Exakt auf dem inneren Aufwärtstrend der Vormonate konnte der DE30 wieder nach oben drehen, was nun auch etwas Luft verschaffen sollte. Die Notierungen haben die Chance, sich wieder bis 9.375-9.450 Punkte zu bewegen. Allerdings ist ein Ausbruch aus dem bei 9.450 Punkten liegenden Abwärtstrend zum Schlusskurs nötig um neue Kaufsignale zu generieren. Gelingt dies, dann kann es auch bis auf die 9.600 Punkte weiter nach oben gehen. Unter 9.200 Punkte droht eine Korrekturausdehnung. Heute stehen in Südafrika die Veröffentlichungen zur Produktion im Bergbausektor als auch in der heimischen Industrie im Februar an. Für beide Bereiche, die zusammen für gut ein Viertel der landesweiten Wirtschaftsleistung stehen, sind dabei jedoch schwache Werte zu erwarten. So kämpft der Bergbau ohnehin bereits mit zahlreichen Problemen, vor allem steigenden Kosten und Streiks. Die gegenwärtigen Streiks im Abbau von Beschäftigten im Platin-Abbau haben im Februar begonnen und werden vermutlich die ansonsten weitgehend robuste Fördermenge von mineralischen Rohstoffen landesweit dominieren: Wir rechnen mit einem Rückgang um 4,5 % im Vergleich zur Vorjahresperiode (Januar 2014: +3,1 %). Der Streik im Platinabbau wird vermutlich auch auf das Verarbeitende Gewerbe durchschlagen, dessen Leistung zusätzlich steigende Produktionskosten und wachsende Lagerbestände beeinträchtigen. Verglichen mit der Vorjahresperiode erwartet manr ein leicht vermindertes Wachstum der Produktion in der südafrikanischen Industrie von 2,3 % (Januar 2014: 2,5 %).