Zwei emotionale Fehler:

1.) Ich stehe zu sehr unter dem emotionalen Eindruck einer aktuellen starken/eindeutigen Bewegung! Es geht Intraday Long-Long-Long oder Short-Short-Short. Diese stark beschleunigten Bewegungen finden Intraday nicht unbegrenzt statt. Es besteht die Erwartungshaltung, dass sich diese stark beschleunigte Bewegung fortsetzt. Und diese Erwartung beeinflusst die Wahrnehmung der Situation und mein Trading. So lass ich mich nach oben oder nach unten ziehen.

2.) Ich habe – bewusst oder unbewusst – eine ideale Kursbewegung, einen idealen Kursablauf im Kopf, der als Erwartungshaltung mein Traden beeinflusst. Das konsequente, schnelle Umschalten auf ein Nicht-Eintreten dieser gewünschten Bewegung fehlt oder findet nur zögerlich statt. Diese Erwartungshaltung beeinflusst die gesamte Wahrnehmung der Kurse, der Chartinterpretation und die Emotionalität während des Tradens.

Wenn man einen zu kleinen Gewinn realisiert – also nicht laufen lässt, da man ja keine Kristallkugel hat – dann hat das den Vorteil, einmal sich neu positionieren zu können /in einem anderen Wert), einen Gewinn realisiert zu haben, die Margin wieder frei zu haben (Erhöhung des Freien Kapitals). Fall sich danach herausstellt es steigt weiter an, kann man neu einsteigen (neu positionieren) oder einfach auf die Gegenwelle warten.

Die ungenaue Vorhersage ist in den Wellen (geglättetes Zick-Zack, Buy-and-hold, Kostelany, Aktienprognose+Quantenphysik), der Verlust-Toleranz, der 1-Lot-Strategie, den korrelativen Werteraum mit seinem Hedging/Equilibrium und dem reaktiv, versetzten Hinzukaufen enthalten.

HauptZielsetzung:

Die Erhöhung des Freien Kapitals.

Entweder direkt (LONG//SHORT) durch einen Buchgewinn, durch einen realisierten Buchgewinn oder durch den Zufluss an Buchgewinnen aus einem Gleichgewicht (Equilibrium) heraus, das je nach Bedarf LONG oder SHORT verstärkt wird. Dafür muss die Richtung der stärksten Auswirkung bestimmt werden im Einklang mit der aktuellen Bewegung und dem übergeordneten Trend. Es wird situativ getradet. Ein Gleichgewicht (Equilibrium) bewirkt den Zufluss von Buchgewinnen in das Freie Kapital als Zufluss von Liqidität. Es bewirkt ausserdem eine Strukturierung des Werteraumes und erzeugt Erwartungen und Zielsetzungen, die man mit der Realität des Marktes – und die ist ja entscheidend – in Einklang bringt.

Die Toleranz ist das Tageshoch und das Tagestief PLUS 3% der Tagesstrecke im Werteraum.