Ermutigende Aussagen der US-Notenbank (Fed) haben den S&P-500-Index am Mittwoch auf ein Rekordhoch gehievt. Auch der Dow Jones Industrial zog an und näherte sich wieder seiner Anfang Juni erreichten Bestmarke. Die Währungshüter sehen nach dem wetterbedingt schwachen Jahresauftakt eine Erholung der US-Wirtschaft und eine weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt. Zudem bekräftigte die Fed-Chefin Janet Yellen, dass der Leitzins nach dem Ende der konjunkturstützenden Anleihekäufe für eine beachtliche Zeit niedrig bleiben werde. Im Technologiesektor fokussierten sich die Anleger nach Zahlen auf Aktien von Adobe Systems. Beim Photoshop-Anbieter beginnt sich der Umstieg auf ein Abo-Modell auszuzahlen und er konnte in dem Ende Mai abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal bei Umsatz und Gewinn den Markt positiv überraschen. Die Titel zogen als Favorit im Nasdaq 100 um 8,2 Prozent auf 73,08 US-Dollar an. Amazon-Papiere zogen um 2,7 Prozent an. Das Unternehmen steigt ins Smartphone-Geschäft ein. Auch die Anteile am US-Paketdienst FedEx zeigten sich im S&P 500 mit einem Plus von mehr als sechs Prozent sehr gut gefragt. Der Rivale der Deutschen Post DHL profitiert vom florierenden Online-Handel und lieferte in seinem vierten Geschäftsquartal mehr Pakete aus bei höheren Preisen. Analysten zeigten sich erfreut.Am Indexende sackten die Titel von ConAgra Foods um mehr als sieben Prozent ab. Das Lebensmittelunternehmen hatte seine Gewinnprognose angesichts schleppender Geschäfte gekappt. Im Dow schlossen fast alle Aktien im Plus. Lediglich die Titel des Chipherstellers Intel und des Softwarekonzerns Microsoft gaben minimal nach. Der ums Überleben kämpfende Smartphone-Pionier Blackberry will sein Angebot an Apps mit Hilfe des Online-Händlers Amazon aufbessern. Blackberry-Kunden sollen mit der nächsten Version direkten Zugriff auf Amazons App-Store mit über 240 000 Android-Anwendungen bekommen. Die Blackberry- Titel gewannen rund drei Prozent.Der S&P-500-Index hat am Donnerstag erneut auf einem Rekordhoch geschlossen. Angesichts uneinheitlicher Konjunkturdaten aus den USA bewegten sich die wichtigsten Aktienindizes kaum vom Fleck. Am Mittwoch hatten noch ermutigende Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen für gute Stimmung gesorgt. Konjunkturdaten aus den USA hatten kein klares Bild geliefert. So hatte sich zwar das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juni überraschend aufgehellt. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Mai allerdings war nicht ganz so stark wie erwartet gestiegen. Im Dow legten die Aktien von General Electric (GE) um 0,97 Prozent auf 26,93 US-Dollar zu. Der Siemens-Rivale versucht mit einer Charmeoffensive das Rennen um das Energiegeschäft des franzö- sischen Industriekonzerns Alstom zu machen. Die Amerikaner werben dabei mit dem Versprechen einer weitreichenden Kooperation zum Nutzen des Unternehmens und Frankreichs. Dies soll den Gegenbieter Siemens aus dem Feld schlagen. Alstom-Aktien sackten zum Handelsschluss in Paris um rund sechs Prozent ab die Anleger hatten auf einen Bieterwettkampf zwischen GE und Siemens gehofft. Papiere der Münchener legten um rund ein Prozent zu. An der Spitze des S&P-500-Index kletterten die Titel von Kroger um rund fünf Prozent nach oben. Die Supermarktkette hatte mitgeteilt, dass der Gewinn in diesem Jahr höher als ursprünglich prognostiziert ausfallen könnte. Ein Grund dafür seien gestiegene Umsätze nach der Übernahme des Wettbewerbers Harris Teeter. Klares Schlusslicht waren die Anteilsscheine von Coach , die um rund neun Prozent absackten. Der Hersteller von Luxushandtaschen hatte einen anhaltenden Umsatzrückgang in seinen nordamerikanischen Filialen in Aussicht gestellt. Unter den Technologiewerten zogen die Papiere von Blackberry um knapp zehn Prozent an. Die Neuaufstellung des schwer unter Druck geratenen Smartphone-Pioniers scheint erste Früchte zu tragen. Das kanadische Unternehmen verkaufte im ersten Geschäftsquartal von März bis Mai mehr Geräte als in den drei Monaten zuvor, stoppte den Umsatzschwund und wies sogar wieder einen kleinen Gewinn aus. Im Nasdaq 100 zählten die Anteilsscheine von Starbucks mit einem Plus von mehr als zwei Prozent zu den Favoriten. Die Schweizer Bank UBS hatte die Papiere der Kaffeehauskette zum Kauf empfohlen. Unter den multinationalen Konsumgüterunternehmen zähle Starbucks zu den Firmen mit den besten langfristigen Wachstumsaussichten.Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom wollen Siemens und der japanische Partner Mitsubishi Heavy Industries (MHI) laut einem Pressebericht ihr Angebot erhöhen. Wie die französische Zeitung "Les Echos" (Freitag) ohne nähere Quellenangabe berichtet, will Siemens für das Gasturbinen-Geschäft der Franzosen nun 4,3 Milliarden Euro zahlen. Bisher hatten Siemens dafür 3,9 Milliarden Euro in bar veranschlagt. Auch Mitsubishi Heavy Industries (MHI) sei zu weiteren Zugeständnissen im Zusammenhang mit den geplanten Gemeinschaftsunternehmen bereit. Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage von dpa-AFX nicht kommentieren. Am Donnerstag hatte General Electric (GE) eine Charmoffensive in Frankreich gestartet. Die Amerikaner warben mit dem Versprechen einer weitreichenden Kooperation zum Nutzen des Unternehmens und Frankreichs. Dies soll die Gegenbieter Siemens und MHI aus dem Feld schlagen. Den Vorschlägen zufolge sollen Gemeinschaftsfirmen für Stromnetze, erneuerbare Energien und Nukleartechnik mit den dazugehörigen Dampfturbinen entstehen. Die beiden Seiten sollen daran jeweils zur Hälfte beteiligt werden. GE will für das Alstom-Energiegeschäft weiterhin 12,35 Milliarden Euro aufwenden.